« Funktion, Varianten und Einsatz »
Noch immer sind Etikettierer nicht aus dem Einzelhandel wegzudenken und das hat seinen Grund. Durch ihre effiziente Arbeitsweise können Etiketten in großer Stückzahl schnell und unkompliziert aufgebracht und Waren übersichtlich mit Preisen und weiteren Informationen gekennzeichnet werden. Seit der erste Preisauszeichner 1959 von Meto-Gründer Oskar Kind auf den Markt gebracht wurde, stellen Etikettiergeräte den absoluten Standard in der Preisauszeichnung dar.
Etikettierer im Handel – ein unverzichtbarer Begleiter
Das Einsatzgebiet von Preisauszeichnern ist sehr vielfältig. Sie erleichtern die tägliche Arbeit in Supermärkten, Großmärkten, Apotheken, Sonderpostenläden und leisten auch bei der Lagerhaltung wertvolle Dienste. Für alle Gewerbetreibenden, die Waren oder Dienstleistungen an Endverbraucher anbieten, gilt die sogenannte Preisangabenverordnung.
Sie verpflichtet den Einzelhändler, alle in Schaufenstern, Schaukästen, Verkaufsständen oder anderweitig innerhalb oder außerhalb der Verkaufsräume präsentierten Waren mit gut sichtbaren Preisen zu versehen.
Dabei muss die Preiszuordnung eindeutig sein und sich in unmittelbarer Nähe zum entsprechenden Produkt befinden.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist ein professioneller Etikettierer eine mehr als hilfreiche Unterstützung. Beispielsweise Sato Preisauszeichner oder Etikettiergeräte von Jolly gehören zu jenen leistungsstarken Modellen, die effiziente Preisauszeichnung ermöglichen.
Etikettierer können mehr als nur Preise angeben
Natürlich sollte der Kunde stets Übersicht über die Preisen haben, aber auch andere Informationen sind für ihn relevant. Klassische Geräte verfügen in der Regel über eine Zeile, werden aber zunehmend von zwei- und dreizeiligen Preisauszeichnern abgelöst, da diese sehr viel mehr Möglichkeiten bieten.
Einzeilige Auszeichner kommen meist bei der reinen Preisauszeichnung zum Einsatz, während man mehrzeilige Varianten dazu nutzen kann, eben zusätzliche Informationen anzugeben. Renommierte Hersteller wie Jolly, Meto oder Sato bedienen die gesteigerten Ansprüche und bieten entsprechende Modelle an.
Welche Informationen sind relevant?
Zusatzinformationen können beispielsweise Artikelnummer oder auch Mindesthaltbarkeitsdatum sein. Dies ist insbesondere in Supermärkten oder Apotheken von großer Wichtigkeit. Auch beim Verkauf von Obst und Gemüse können Etikettierer den Arbeitsaufwand erheblich vermindern.
Hier werden in Supermärkten oft sogenannte PLU-Nummern vergeben, die dazu dienen, den Preis der Ware nach Stück oder Gewicht zu ermitteln. Sind die Waren bereits mit einer PLU-Nummer versehen, muss diese an der Kasse nicht mehr mühsam aus einer Liste herausgesucht werden.
Eine Anwendung, die Kassierer und Kunden gleichzeitig durch entsprechende Zeitersparnis erfreut.
Preisauszeichner mit Sonderzeichen und Hinweisen
Mit bis zu 36 Druckzeichen bieten heutige Etikettierer ein breites Feld der Anwendung. Es können nicht nur der Preis und die Artikelnummer eingegeben werden, sondern ebenso Buchstaben und Sonderzeichen.
Ein Modell, das solch eine Funktionsvielfalt aufweist, ist zum Beispiel der Sato Judo Prozent. Wenn Sie zusätzlich Etiketten für Auszeichner mit Firmenlogo bedrucken, entstehen Preisschilder, die optisch herausstechen.
Wie funktioniert ein Etikettiergerät eigentlich?
Bei einem Etikettierer müssen die gewünschten Daten zunächst mittels eines Drehknopfes eingestellt werden. Als sehr hilfreich erweist sich hier ein Gerät, dass über ein Druckkopffenster verfügt, mit dem man die eingegeben Werte vor dem Druck nochmals überprüfen kann. Fehlerhafte Etiketten sind ein erhebliches Manko für die ordentliche Preis- und Warenauszeichnung – gerade ein falscher Preis oder fehlerhafte Angaben der Mindesthaltbarkeit sind dringend zu vermeiden.
Um Etiketten drucken zu können, benötigt man außerdem eine Farbrolle oder ein integriertes Farbkissen. Die Etiketten selbst befinden sich auf einer Rolle, die mit wenigen Handgriffen in das Gerät eingelegt wird. Durch Drehen des Drehknopfes werden die Druckbänder in die gewünschte Position gebracht. Betätigt man den Griff des Preisauszeichners wird das Druckband durch die Farbrolle, restriktive das Farbkissen, mit Farbe benetzt und die eingestellten Daten auf das Etikett gedruckt.
Lässt man den Griff des Etikettiergerätes wieder los, wird das Etikett nach vorne geschoben und automatisch vom Trägermaterial getrennt. So gelöst lässt sich das Etikett mühelos und in kurzer Zeit an der gewünschten Position anbringen.
Worauf man bei der Wahl des richtigen Etikettierers achten sollte
Druckqualität hat Priorität
Grundsätzlich sollte ein Preisauszeichner über eine hohe Druckqualität verfügt. Ein verschwommenes Druckbild macht dem Kunden nicht nur das Ablesen sehr viel schwerer, es hinterlässt auch keinen guten Eindruck. Etikettierer mit einem guten Druckband können mit einem einzigen Farbband mehr als 20.000 Etiketten bedrucken oder bis zu einem Jahr nutzen, bevor die Farbrolle gewechselt werden muss.
Selbstverständlich hängt die Wahl des Handauszeichners auch davon ab, wie die persönlichen Anforderungen sind. Reicht die gewöhnliche Preisauszeichnung oder sind Sonderzeichen unerlässlich? Weiterhin müssen Handauszeichner robust sein.
Gerade in der Lagerhaltung kann es nämlich schnell dazu kommen, dass ein Gerät zu Boden stürzt. Das sollte allerdings verkraftbar sein.
Einfache Handhabung der Etikettiergeräte, die überzeugt
Selbst für einen Laien ist weder das Einlegen der Etiketten noch das Wechseln des Farbbandes bzw. des Stempelkissens ein Problem. In der Regel wird die Rolle mit den Etiketten lediglich in das dafür vorgesehene Fach eingelegt und leicht eingefädelt. Durch mehrfaches Betätigen des Handgriffes wird der Etikettenstreifen nach vorne befördert und schon kann man mit dem Druck beginnen.
Auch der Wechsel des Etikettiergerät-Farbbandes gestaltet sich einfach. Meist wird durch Betätigen und Halten des Handgriffes die Arretierung gelöst, sodass das verbrauchte Farbband entnommen und zeitgleich durch ein Neues ersetzt werden kann. Durch Loslassen des Hebels rastet die Farbrolle wieder ein.
Selbstverständlich kann es je nach Ausführung des jeweiligen Etikettierers kleine Abweichungen in der Vorgehensweise geben. Erschwert wird die Handhabung hierdurch aber in keinem Fall. Wer sich nicht ganz sicher ist, kann einfach einen Blick in die dem Preisauszeichner beigelegte Bedienungsanleitung werfen.
Wird der klassische Etikettierer durch Barcodelabels vom Markt gedrängt?
Zwar bleibt die technische Entwicklung nicht stehen und Barcode und Scanner halten in immer modernere Varianten Einzug im Einzelhandel – doch kommt der Preisauszeichner deshalb aus der Mode? Wir denken nicht, denn die Vorteile sind nach wie vor zu präsent.
Gerade, wenn Sie viele verschiedene Einzelwaren nicht in einem Regal anbieten, sondern innerhalb einer Themenwelt auf einem Präsentationstisch arrangieren, ist es beispielsweise notwendig, wenn wirklich jedes Produkt ausgezeichnet ist, damit es zu keiner Verwechslung kommt. Etikettierer sind hierbei äußerst praktisch und zeiteinsparend.
Hersteller wie Jolly, Sato oder Meto decken mit ihren Auszeichnern alle Anforderungen ab und bieten vom klassischen einzeiligen Gerät bis um umfangreichen Profi-Etikettierer alles, was im Einzelhandel notwendig ist.