« Wann, wo und warum eignet sich welche Methode? »
Für die optimale Preisauszeichnung müssen keine hohen Kosten anfallen. Mit etwas Know-how und dem richtigen Equipment erreicht man gezielt seine Kunden am Point-of-Sale und bietet ihnen die Informationen, die dazu beitragen können, die Kaufbereitschaft zu steigern.
Warum Preisauszeichnung so wichtig ist
Wer seine Waren erfolgreich verkaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Besucher des Ladenlokals von einem ungetrübten Einkaufserlebnis profitieren können. Wer sich wohlfühlt, greift auch vermehrt zu Produkten, die er unter anderen Bedingungen gar nicht beachten würde. Neben einer angenehmen Atmosphäre, zu der auch die Beleuchtung und eine musikalische Untermalung beitragen, spielt auch die Warenauszeichnung eine nicht unwesentliche Rolle. Die richtige Preisauszeichnung kann darüber entscheiden, ob ein Artikel im Einkaufswagen landet oder eben nicht.
Wir alle kennen das Problem. Wir entdecken etwas und greifen sofort zu. Doch leider können wir den Preis nicht finden. Nicht immer ist Verkaufspersonal in der Nähe, das uns die gewünschten Angaben machen könnte. Enttäuscht legen wir unter Umständen den Artikel zurück. Es ist die fehlende Auszeichnung, die uns stört. Schließlich möchten wir wissen, wofür wir wieviel Geld ausgeben.
Schuld sind oft eigentlich recht praktische Preisschilder für Regale. Sie erleichtern zwar die Warenauszeichnung und ersparen es dem Händler jedes einzelne Produkt mit Etiketten zu versehen, haben aber eben auch ihre Nachteile. Nicht immer stellen Kunden entnommenen Artikel wieder an den richtigen Platz zurück. Für nachfolgende Kaufinteressenten ist es nun nicht mehr möglich, den richtigen Betrag zuzuordnen. Preisschilder direkt auf der Ware helfen, solche Probleme zu vermeiden. Eine gut gestaltete Preisangabe kann durchaus dazu beitragen, dass sich am Abend ein paar Euro mehr in der Kasse finden.
Was steht zum Thema Warenauszeichnung in der Preisangabenverordnung?
Die richtige Preisauszeichnung sorgt dafür, sich einiges an Ärger zu ersparen. Wer die Vorschriften der Preisangabenverordnung nicht erfüllt, muss sich hingegen darauf gefasst machen, dass das Ordnungsamt eventuell ein Bußgeld verhängt. Es könnte auch passieren, dass unangenehme Post von der Verbraucherzentrale ins Haus flattert.
Wer nicht darauf achtet, dass seine Waren mit einem gut lesbaren Preis ausgezeichnet sind, muss mit einer Mahnung rechnen.
Wer ist zur Warenauszeichnung verpflichtet und was beinhaltet die richtige Preisangabe?
Alle, die geschäftsmäßig Angebote im Bereich Einzelhandel oder Dienstleistungen gegenüber Endverbrauchern machen, sind dazu verpflichtet, bestimmte Vorschriften zu beachten. Für Geschäfte zwischen Unternehmen gilt dies jedoch nicht. Wichtig ist es, dass der Endpreis leicht zu erkennen ist. Die Umsatzsteuer und eventuelle andere Bestandteile müssen in der Preisangabe bereits enthalten sein. Eine Ausnahme stellt hier lediglich ein eventueller Pfand dar, wie er zum Beispiel bei Flaschen üblich ist. Diese zusätzlichen Kosten müssen separat ausgewiesen werden. Für Waren, die nach Gewicht oder anderen Maßeinheiten verkauft werden, ist es erforderlich zusätzlich zum Endpreis den Grundpreis anzugeben, der pro Einheit berechnet wird.
Im Fokus für eine richtige Preisauszeichnung steht stets die Eindeutigkeit und klare Erkennbarkeit der Preisangaben. Darüber hinaus muss der Preis dem jeweiligen Produkt unmissverständlich zugeordnet werden können. Bei Angeboten aus mehreren Komponenten, muss der Gesamtpreis deutlich zu erkennen sein. Wer mit durchgestrichenen Originalpreisen auf Rabattaktionen aufmerksam machen möchte, muss dabei angeben, ob es sich um den ehemaligen Verkaufspreis, oder die Preisempfehlung des Herstellers handelt. Neben diesen Bestimmungen gibt es für einzelne Branchen zusätzliche Besonderheiten zu beachten.
Ein weitverbreiteter Irrglaube sorgt für Verwirrung
Falsch ausgezeichnete Artikel sorgen oft für Rechtsunsicherheit. Die Annahme, dass der Einzelhändler verpflichtet ist, den Artikel zu dem Betrag zu verkaufen, der sich auf der Ware befindet, hält sich hartnäckig. Muss der Ladenbesitzer das Produkt wirklich zu einem falschen Preis herausgeben, wenn der Kunde an der Kasse darauf besteht?
Was der Gesetzgeber sagt
Grundsätzlich ist man daran gehalten ein Angebot zu erfüllen. Das bedeutet, dass man an ein Angebot solange gebunden ist, bis es innerhalb einer bestimmten Frist angenommen oder abgelehnt wurde. Doch handelt es sich bei Preisetiketten um ein Angebot im rechtlichen Sinn? Die Gerichte beziehen hier eine klare Position. Nicht der Einzelhändler gibt ein Angebot ab, sondern der Kunde, der an der Kasse seine Kaufbereitschaft zeigt. Dies bedeutet also, dass der Händler dieses Angebot annehmen oder ablehnen kann. Mit seinen Preisetiketten zeigt der Ladeninhaber lediglich an, zu welchem Preis er bereit wäre, die Ware abzugeben. Er verpflichtet sich damit allerdings nicht, das entsprechende Produkt tatsächlich zu verkaufen. Der Gesetzgeber spricht hier von einem „invitatio ad offerendum“. Mehr zum Thema Preisauszeichnungsgesetz finden Sie in unserem separaten Beitrag.
Geht der Kunde zur Kasse, ist er es, der damit ein Angebot zum Kauf abgibt. Dies kann der Händler annehmen oder eben auch ablehnen. Stimmen die Preise nicht mit der Warenauszeichnung überein, geht der Kaufinteressent keine Verpflichtung ein, den höheren Betrag zu zahlen. Mit der Forderung eines höheren Preises hat der Händler nämlich das Kaufangebot des Kunden abgelehnt und nun seinerseits ein neues Angebot unterbreitet. Damit ist der Kunde wieder frei in seiner Entscheidung, ob er die nun für ihn erkennbar teurere Ware noch erwerben möchte.
Die richtige Preisauszeichnung leicht gemacht
Falsche oder fehlende Preise sind immer wieder Anlass für ein gemindertes Einkaufserlebnis. Daher sollte man beim Auszeichnen sehr sorgfältig sein. Wer seine Preise klar und deutlich offenlegt, wird sicherlich Sympathiepunkte sammeln können.
Doch welche Methode ist die Richtige, wenn es um die Preisauszeichnung geht? Grundsätzlich kommt es natürlich immer darauf an, welche Waren man auszeichnen möchte. Je nach Branche und Produkten, können Aussehen und Angabeninhalt eines Schildes oder Anhängers stark variieren.
Der Preisauszeichner
Eine der gängigsten Lösungen für eine gute Preisauszeichnung sind die sehr beliebten Preisauszeichner mit Etiketten. Moderne Geräte sind leicht zu bedienen und erlauben es problemlos, innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Artikeln auszuzeichnen.
Die Preisetiketten enthalten je nach Preisauszeichner zahlreiche Angaben. Auch mit der Farbe der Etiketten kann man eine hohe Wirkung erzielen.
Diese effiziente Art Produkte auszeichnen zu können, ermöglicht es, viele zusätzliche Informationen auf kleinstem Raum zu bieten. Handelt es sich um eine Aktion? Welches Mindesthaltbarkeitsdatum gilt? Und auch das Logo des Händlers findet gegebenenfalls werbewirksam seinen Platz. Das Auszeichen mit einem Preisauszeichner eignet sich besonders gut für gleiche Produkte mit höherer Stückzahl. Insbesondere im Lebensmittelhandel leisten sie wertvolle Dienste.
Preisschilder und Hängeetiketten
Um Preise zu kommunizieren, gibt es sehr viele Varianten. In der Textilbranche findet man sehr häufig Hängeetiketten, oder mittels eines Nylonfadens und einer Etikettierpistole angeschossene Preisschilder. Diese Form der Warenauszeichnung kommt besonders dort zum Einsatz, wo etwas mehr Individualität gefragt ist.
Hängeetiketten verleihen der Ware unter Umständen einen hochwertigeren Touch. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Ausführungen. In Form, Größe und Farbe kann man bei diesen Etiketten unter vielen Varianten wählen.
Obst- und Gemüseschilder
Auf Obst- und Gemüseschildern lassen sich alle wichtigen Informationen platzieren, die für den Kunden relevant sind. Sei es die Herkunft, die Güteklasse, oder der Kilopreis – in übersichtlicher Form sind alle nötigen Informationen mit einem Blick erkennbar.
Je mehr der Kaufinteressent über ein Produkt weiß, desto höher ist seine Kaufbereitschaft. Mehr Wissen schafft Vertrauen und animiert zum Kauf.
Teleskopständer und Co.
Teleskopständer sind ideal für Artikel, die zum Beispiel in Schütten präsentiert werden. Je nach Stand der Befüllung, kann man die Höhe variieren und somit ein optimales optisches Erscheinungsbild erreichen. Auch auf manchen Regalen oder Verkaufstischen können sie für eine klare Übersicht sorgen. Preisschilder aus Karton oder anderen Materialien können leicht und schnell ausgetauscht werden. Ob horizontal oder vertikal – mit einem Teleskopständer ist die eigene Werbung immer ansprechend präsentiert.
Schieferlacktafeln
Die Schieferlacktafel ist ein besonders ansprechendes Mittel zur Preisauszeichnung. Es gibt sie in Formaten von DIN A8 bis DIN A1. Damit lassen sich viele Produkte optisch sehr hochwertig wirkend auszeichnen.
Eine Schieferlacktafel lässt sich mit wasserlöslichen Kreideschreibern individuell beschriften. Diese Preisschilder sind die richtige Variante bei Obst und Gemüse, bei in größeren Mengen angebotenen Produkten, in der Gastronomie und natürlich auch für persönliche Werbebotschaften.